Portugiesen frühstücken in der Regel nicht zuhause. Sie stehen lieber am Tresen eines Cafés und trinken einen Espresso, essen ein kleines süsses Gebäck – dies alles für wenig Geld und gehen dann zur Arbeit.
Etwas mehr kostet es, wenn man im Café an einem Tisch sitzt und dort bedient wird oder gar draussen auf der Esplanada, dann wird es noch teurer. Die Preislisten hängen in den Cafés aus und Sie werden staunen, wie günstig es trotz "Spezialservice auf der Terrasse" im Gegensatz zu einem Café in Deutschland, Österreich oder gar der Schweiz ist.
Neumodische Errungenschaften wie Cappuccino oder Latte Macchiato wird man dort fast immer vergeblich suchen. Diese bleiben den auch in Portugal in jüngster Zeit aus dem Boden spriessenden internationalen Ketten wie Starbucks vorbehalten, die oft von Ausländern frequentiert werden. Denn schliesslich gehört Kaffee zum Kulturgut der Portugiesen, seit ihn die lusitanischen Seefahrer aus den Kolonien Brasilien, Angola, Mosambik und São Tomé in das kleine Land am Westrand Europas brachten. So gibt es in Portugal noch heute den wahrscheinlich besten Kaffee der Welt, und das zu ausgesprochen verträglichen Preisen. Nur in ganz seltenen Fällen kostet etwa ein Espresso mehr als einen Euro, meistens ist er sogar deutlich billiger. Kein Wunder also, dass die Portugiesen ihren heimischen Zubereitungsarten treu geblieben sind, an denen es wahrlich nicht mangelt.
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